Rumi, persischer-Dichter und Sufi-Mystiker aus dem 13. Jahrhundert
Was ist ein Trauma?
Trauma kommt aus dem griechischen und bedeutet Wunde. Es wird unterschieden zwischen einzelnen (Schocktrauma) oder sich wiederholenden (Entwicklungstrauma) traumatischen Erfahrungen, die Gefühle von extremer Angst, Ohnmacht oder Hilflosigkeit entstehen lassen können.
Schocktrauma
In der heutigen Gesellschaft werden mit dem Begriff Trauma meist schreckliche Ereignisse wie Krieg, Unfälle, Vergewaltigung oder Naturkatastrophen in Verbindung gebracht. Hier handelt es sich um sogenannte Schocktraumata, die dadurch gekennzeichnet sind, dass sie abgegrenzt und selten bzw. vereinzelt stattfinden. Dabei kommt es zu einer völligen Überforderung des Bewältigungssystems der betroffenen Person - Ein zu viel, zu schnell und zu plötzlich.
Entwicklungstrauma
Weniger bekannt ist der Begriff Entwicklungstrauma. Damit gemeint sind frühe Wunden, die dadurch entstehen, wenn wir durch nahe Bezugspersonen wiederholte Belastungen über einen längeren Zeitraum erfahren haben.
Häufig wiederholte Erfahrungen haben wiederum Auswirkungen auf unser Nervensystem und bilden sogenannte Erinnerungsspuren, unter deren Blick später neu eintreffende Erfahrungen bewertet werden. Die Zeit der Kindheit ist grundsätzlich die Zeit der größten Gefährdung für unser Nervensystem, da dies noch nicht vollständig ausgereift ist. Es gibt wenig Menschen die komplett frei von traumatischen Erfahrungen sind - weil wir eben nur Menschen sind und Menschen machen Fehler. Diese geben wir bewusst oder unbewusst von Generation zu Generation weiter, oft aus Unerfahrenheit, ungenügenden Fähigkeiten oder Vorurteilen.
Ein Trauma sitzt im Nervensystem und nicht im Ereignis.
Diese frühen Wunden können sich, auch noch Jahrzehnte später, unterschiedlich ausdrücken. Manchmal erscheinen sie beispielsweise als chronische Verspannung, Schlafstörung, Angst, Sprunghaftigkeit, Burnout oder Depression. Viele Leiden unter ihren Symptomen sehr lange und ihnen ist nicht wirklich bewusst, weshalb.
Was immer Sie in Ihrem Leben erfahren haben ist aus dem Gedächtnis nicht zu löschen. Wie bei einem gebrochenen Arm, der Bruch bleibt als Narbe sichtbar. Aber, jetzt kommt die gute Nachricht: Sie können alte Erfahrungen neu anordnen. Im besten Fall so, dass Sie sich wieder lebendig und verbunden fühlen, mit sich und der Umwelt.
Um Veränderungen auf Ihr Lebensskript einleiten zu können, braucht es bestimmte Voraussetzungen und vielleicht stehen Sie Ihnen gerade nicht zu Verfügung.
Heilungsprozess Trauma
Ich möchte mit Ihnen gemeinsam Voraussetzungen schaffen, Ihren frühen Wunden einen Sinn zu geben. Indem Sie verdrängte Muster erkennen, Kraft und Mut entfalten, diesen anders zu begegnen, um Sie dann sinnvoll im HIER und HEUTE zu integrieren. Ziel dieses Prozesses ist es die Fähigkeit zu erlangen, in Ihrem Lebensskript die Regie zu führen, um wieder in sich selbst zu landen und hier eine weite, sichere und bewusste Qualität Ihres Wesens zu entdecken.
In diesem Prozess sehe ich mich als eine Art Entwicklungs- und Beziehungshelfer auf Zeit, in der ich mein Wissen über biochemische und energetische Prozesse von Körper und Geist zur Verfügung stelle. Dies wird Ihnen dabei helfen milder mit sich zu sein, indem Sie verstehen, wieso Sie so und nicht anders fühlen, denken und handeln konnten bzw. können. Diese Erkenntnis wird der erste Schritt sein. Im weiteren Prozess meiner Arbeit werde ich behutsam an den Wirkfaktoren ansetzen, die unser Lebensglück nachhaltig bestimmen:
Die Arbeit mit bewussten und unbewussten psychischen Vorgängen der Selbstregulation lässt Sie erkennen und verstehen, was Ihr Leben aufreibend, aber auch schön macht. Zahlreiche Untersuchungen zeigen, dass ein wichtiger Gesichtspunkt für die psychische Gesundheit die Fähigkeit ist, sich in Gegenwart anderer Menschen sicher zu fühlen. Wird auf Körperebene das Gefühl von Sicherheit erlebbar, entspannt sich der Körper und damit auch der Geist.
Für ein erfülltes Leben müssen wir mit uns selbst und mit der Welt um uns herum in Beziehung treten. Es bleibt Ihr Weg, ich begleite Sie gerne, doch gehen können Sie ihn nur selbst. Wichtig ist mir, dass Sie sich mit Ihrem inneren Erleben angenommen und sicher aufgehoben fühlen und Ihre Gedanken und Gefühle aussprechen können. Ich biete Ihnen hierfür den geschützten Rahmen.
Bleiben Sie mutig!